Heute war ein Feiertag (weswegen ich ja erst morgen anfange zu arbeiten), anlässlich der Abschaffung der Sklaverei. Perfekte Möglichkeit in die Mauritiansiche Kultur einzutauchen, also macht sich die Sarah mit Kamara ausgerüstet auf den Weg zum öffentlichen Strand, der gleich neben dem Hotel ist und nahtlos übergeht. Da steht ein "netter" Security-Mensch, den grüßt man nett, und schon ist man drüben.
Es war wirklich ein einmaliges Erlebnis! In Österreich ist man an Tagen wie dem Staatsfeiertag oder was auch immer ja eher in Gedanken an den Grund dieses Feiertages und gedenkt wem/was auch immer, alles ist ernst und würdevoll. Hier ist das ganz anders. Alle tanzen und singen, schreien Parolen auf ihr Land und sind einfach nur happy. Im Festzelt wurde die Geschichte der Sklaverei erzählt, immer durchbrochen von diversen Tanzaufführungen, die gerade zum jeweiligen Kapitel gepasst haben. Anschließend gab es viele Reden, und anscheinend dürfte das der wichtigste Feiertag der Insel sein, denn die gesamte politische Führung inkl. Prime Minister war da und hat gesprochen, dazu noch diverse Botschaften und andere wichtige Leute. Am Ende gab es ein kleines Konzert und da hat es dann keinen Einzigen im Zelt auf seinem Stuhl gehalten. Vor allem nicht, als die inoffizielle Hymne (so wie bei uns etwa I am from Austria) gespielt wurde. Ich hab auch ein Video gemacht, allerdings ist es zu groß, um es hier raufzustellen, was wirklich schade ist, denn in diesen 2 Minuten liegt die Lebensfreude einer ganzen Insel. Da bin ich gesessen (also mittlerweile gestanden), in mitten von Einheimischen, weit und breit die einzige mit heller Hautfarbe (die wenigen anderen Touristen sind nicht ins Zelt gegangen) und fühl mich einfach pudelwohl. Und ganz ehrlich, wer in diesem Moment nicht ergriffen ist und mit den Insulanern mitfühlt, ist ein Eisklotz ;-)
Abschließend wurde gratis Essen (unten zu sehen) und Getränke verteilt, was in typischem Mauritianischem Chaos ablief. Und ganz selbstverständlich wird Essen und Trinken auch an mich weitergereicht, als ob ich eine von ihnen wäre. Vor dem Zelt (also am Strand) haben Hunderte Menschen gecampt, kamen mit ihren Familien, es wurde musiziert, gelacht und gefeiert. Kleine Kinder haben ihre Minisegelboote flott gemacht und sind zu einer kleine Spazierfahrt aufgebrochen.
Alles in allem, war ich in diesem Moment super happy, doch noch frei zu haben, und vor allem mich getraut habe, da ganz alleine hinzugehen, weil hinterher hätte ich mir garantiert in den Hintern gebissen, wenn ich das nicht miterlebt hätte.
Sklavenmonument |
Le Morne Brabant |
Hallo Wuzzi!
AntwortenLöschenBIn wirklich stolz auf dich!!
Wünsch dir viel Spass ab morgen und freu mich schon auf Juni!!
DICKES BUSSI
Und ich bin stolz auf dich, dass du das liest, was ich so schreibe und sogar antwortest :-) Dickes Bussi und bis bald
LöschenUnd schwupdiwupp, schon bist du mitten drin im Abenteuer Welterfahrung. Ein toller Bericht! Ich wünsche Dir noch viel viel mehr davon. Bussi!
AntwortenLöschenIch freu mich, dass du mir sogar einen Kommentar hinterlässt. Super, dass ich so einen modernen Opa habe! Dickes Bussi
LöschenWirklich ein Glück, dass das Fest genau bei deinem Strand war, tolle Eindrücke!
AntwortenLöschenDer Le Morne Brabant ist jener, den wir gemeinsam im April besteigen werden, nicht wahr?
AntwortenLöschenYep, den können wir besteigen, allerdings nur mit Guide, weil es Weltkulturerbe ist, und ich glaube leider auch nicht bis ganz zum "Gipfelkreuz", wenn ich da richtig mitbekommen habe. Aber im Black River Nationalpark gibt es auch tolle Wanderungen zu einem atemberaubenden Ausblickspunkt. Irgendwo werden wir bestimmt wandern!
LöschenWooow sarah, sooo cool. Echt spannend zu sehen wie verschieden die kulturen sind. Sowas wäre bei uns ja wirklich unvorstellbar....
AntwortenLöschenFreue mich schon auf viele weitere außergewöhnliche erlebnisse :-)
Bussis Lisa :-*
Hi Sarah!
AntwortenLöschenWillkommen im Abenteuer Leben ;-) Es freut mich zu lesen, dass es dir schon besser geht und du den ersten "Schock" schon verdaut hast.
Maaaa, ich wäre auch gerne auf diesem Festl gewesen, nirgendwo lernt man die Einheimischen besser kennen als auf solchen Feiern.
Danke, dass du uns auf dem Laufenden hältst und uns brav mit Geschichten und Fotos versorgst, damit wir hier im trüben Österreich auch schön neidisch sein können *gggg*.
Ich wünsche dir eine schöne Zeit!
Bussi und liebe Grüße, Alex