Mauritius

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Freitag, 5. Februar 2016

Erste Arbeitstage

Mittlerweile habe ich 4 Tage gearbeitet, also wird es Zeit für einen ersten Bericht.

Am 2. Februar habe ich mich um 9 Uhr mit der HR-Mitarbeiterin getroffen, die übrigens ganz anders aussieht, als ich sie mir von den E-Mails her vorgestellt hatte. Hab dann meine Uniform bekommen, allerdings war ja klar, dass mir die Hose nicht passen würde^^ Die jetzige passt bei den Oberschenkel super, ist aber um einen Meter zu lang und auch beim Bauch viel zu weit. Trotz fehlender Gürtelschlaufen hab ich mir einfach einen umgebunden, damit das verdammte Ding oben bleibt. Julia (die HR-Mitarbeiterin) hat mir eine Hose in einer Größe kleiner bestellt, ich hoffe, das geht sich dann alles aus. Und, typisch Sarah, hab ich das Oberteil gleich in der ersten Stunde mit Kugelschreiber verziehrt, der auch nicht mehr rausgeht :-D Unten gibt's ein Bild von der Uniform, das hab ich gerade meine allererste Kokosnuss geschlürft.

Jedenfalls, hat mich Julia nach ein bisschen Papierkram zur Bar bzw. zum Café Lux gebracht, wo ich die ersten vier Wochen arbeiten werde. Anschließend gehe ich für 12 Wochen ins Restaurant und beende mein Praktikum mit neuen Wochen an der Rezeption bzw. bei Guest Relations, Events und was noch so dazu gehört. Wie alle Leute sind die Kollegen echt lieb, mit manchen verstehe ich mich besser als mit anderen, aber das ist ja normal. Mittlerweile haben sie auch kapiert, dass ich was auf dem Kasten hab und keine Anfängerin bin, schließlich haben sie mich am Anfang ernsthaft gefragt, ob ich ein Tablett tragen kann o.O Vom Service und den Gästen her passt also alles, Kaffees krieg ich auch ganz gut hin, an der Coffee Art hapert's halt noch ein bissi, hab meinen (missglückten) Versuch natürlich fotographisch festgehalten. In der Bar kann ich am meisten lernen, schließlich hab ich von Cocktails und Spiritousen nicht wirklich viel Ahnung. Bis jetzt hatte ich Morgenschicht, wo vorwiegend alles für die Abendschicht in der Bar hergerichtet wird, aber nach meinem freien Tag morgen (Samstag), habe ich Abendschicht, dann will ich ganz viele neue Sachen lernen.

Was mich ein bisschen nervt, ist die Tatsache, dass alle etwas anderes kommunizieren, und oft B meinen, wenn sie A sagen. Nicht mal bei den Tischnummern sind sie sich einig, und das führt halt zu Komplikationen. Außerdem sind die, mit Österreich verglichen, total mittelalterlich was Prozesse, Bürokratie usw. angeht. So viel Zettelwirtschaft hab ich wirklich schon lange nicht mehr gesehen. Außerdem ist wieder mal vieles mehr Schein als Sein. Hinter den Kulissen ist alles, was nicht für den Gast wichtig ist (z.B. Lebensmittel) eher heruntergekommen und klein. Hier gibt es Büros, die wären bei uns daheim nicht einmal ein Abstellraum.  Und einerseits beharren sie auf ihren Standards, von wegen 5-Sterne-Hotel und man muss jeden Furtz mit Tablett tragen, andererseits machen die Sachen, die meiner Meinung nach nicht mal in einem 3-Sterne-Hotel passieren. Jedenfalls hab ich schon viel Material für mein Feedback später. Nichtsdestotrotz, mag ich die Arbeit, es immer halbwegs was zu tun und die Gäste sind super lieb.

Morgen wage ich mich zum ersten Mal aus Umgebung heraus und mache mit Wei-Ti ein paar Städte unsicher. Quatre Bornes, Rose Hill und Port Louis stehen mal auf dem Plan und wir entscheiden spontan was sich ausgeht und was nicht. Dann sollte ich auch endlich eine ordentlich SIM-Karte haben und bin immer erreichbar.

Erster Versuch an Coffe Art... Ich nenne es missglückte Blume ;-)

Kokosnusswasser ist super gesund und es schmeckt mir sogar. Die Uniform besteht aus Hose und Tunika.

Wenn dich die Leute mögen, gibt es wie durch Zauberhand immer leckere Sachen.

7 Kommentare:

  1. Guten Morgen wuzzibär
    Viel Spass beim sightseeing und lasst von den Städten noch was übrig wollen sie auch noch sehen!!!!!!!
    Dickes Bussssssssssi von uns

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  2. Bezüglich der Beinlänge kannst du dich genauso bei Papa bedanken, wie bei der Armlänge *gggg*.

    Die haben sicher gedacht, sie geben dir erstmal 4 Wochen Eingewöhnung/Einschulung in Cafe/Bar. Da wussten die noch nicht, dass du schon ganz andere Sachen gewöhnt bist :-)

    Es ist gut, wenn man Unterschiede zur Heimat kennenlernt. Reinhard Fendrich singt "... denk i ma immer wenn i aufwach, wie schön is eigentlich daham..."

    Aber solang du mit leckeren Sachen verwöhnt wirst, ist alles halb so schlimm *g*

    Busserl!

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  3. Ich find die Kaffeeblume schaut gar net so schlecht aus. Und wenn du wieder da bist, musst du mir des unbedingt zeigen, wie das geht. Ich denke des is gar net so schwer, wenn man weiß, wie' s geht ... hoff ich zumindest;-)

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    1. Okay machen wir kein Problem... Aber keine Garantie, dass da dann was Nettes rauskommt;-)

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  4. hallo meine grosse! gefällt mir irrsinnig das foto deiner "uniform". so ein freundliches lächeln und echt cooles foto finde ich!" dickes bussi, drück dich

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  5. Also die Blume find ich schon schön, die ist wenigstens mal ein bisschen kreativ und nicht so eintönig wie die in Kaffeehäusern oft sind!!!

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