Mauritius

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Dienstag, 29. März 2016

Dies & Das

Es gibt zwar eine "große" Neuigkeit (hab mal wieder Aufgaben gewechselt), aber ich möcht mir noch ein bisschen Zeit lassen, um davon groß zu erzählen, weil sich das erst einspielen muss.

Deshalb heute mal Fotos + Geschichten dazu :-)

Earth Hour

Am  19.03.2016 war "Earth Hour", aufgerufen vom WWF, zur Erinnerung an den Klimaschutz: http://www.wwf.de/earthhour/. Im Hotel wurden deshalb für eine Stunde sämtliche Lichter abgedreht, und alles nur von Kerzen beleuchtet. Die Idee ist zwar gut, allerdings haben wir auch Kritik von Gästen bekommen, weil das Buffet zu schlecht ausgeleuchtet war, und sie somit nicht wirklich wussten, was sie sich da runternehmen. Außerdem dürfte das Sevice- & Küchenpersonal auch nicht allzu hilfreich gewesen sein. Bleibt für nächstes Jahr also Verbesserungspotenzial, aber der Wille war/ist da.




"Jamblons" - http://blog.airmauritius.com/unusual-fruits-mauritius/ (ganz runterscrollen)
 Durch meine neuen Aufgabe, hab ich auch endlich die Möglichkeit anderes Obst als nur Äpfel zu essen. Es ist nämlich ein grooooßer Irrglaube tropische Insel würde automatisch Obstvielfalt bedeuten... Da ist die Obstabteilung bei uns im Merkur fast besser ausgestattet... Egal, oben im Bild seht ihr "Jamblons" (Sg. Jamblon). Die schauen aus wie rote Weintrauben mit Kernen, schmecken aber super trocken und fast ein bisschen wie Pappe. Erst mit Salz werden sie genießbar, aber auch da muss ich sie nicht unbedingt haben. Probiert hab ich, das ist die Hauptsache.
 
Wassermelone, Zuckermelone, Ananas und etwas von dem ich den Namen nicht weiß.
Buffet am Ostersonntag.


Entgegen mancher Meinungen feiern meine Insulaner Ostern sehr wohl, und zwar noch viel mehr, als wir daheim. Allerdings wieder bedeutend lebenslustiger und lauter, denn hier wird von Karfreitag bis Ostermontag am Strand gecampt und durchgehend gefeiert. Deshalb gab es auch im Hotel mal zur Abwechslung ein anderes Buffet.


Danke meine Liebe, du bist die beste Freundin, die ich mir wünschen könnte, deine Post hat mir gleich in der Früh den Tag versüßt und ich bin den ganzen Tag mit so einem dämlichen Grinsen im Gesicht herumgerannt, wie wir das sonst nur aus so schmalzigen Liebesromanen kennen. Dickes Bussi, hab dich lieb.

  So, bitte, und hier auch endlich ein Bild von einer meiner Mitbewohnerinnen: Sara Nawel aus Algerien.

Dienstag, 15. März 2016

Eine pelzige Bekanntschaft

Darf ich vorstellen? Mausi, die Graue:


Müde und fertig wie ich die letzten Tage bin, bin ich gestern vorbildlich um 22 Uhr ins Bett gehüpft und gleich eingeschlafen. Nur bin um Mitternacht wieder aufgewacht, weil ich so komische laute Geräusche gehört hab... Nach ein paar Minuten orienterungslosen Umherschauen hat sich dann herausgestellt, dass mich zum ersten Mal in meinem Leben eine Maus in meinem Zimmer besucht :-D Im Gegensatz zu Spinnen finde ich die sogar richtig knuffig (auch wenn man sagt sie sind unhygienisch, aber wenigstens sind sie meiner Meinung nach nicht eklig) und würde mir gar nicht die Mühe machen, sie hinauszukomplementieren, wenn sie lautstärkenmäßig nicht so einen Aufstand machen würde... Hab ihr dann ganz gentle-woman like die Tür geöffnet und siehe da Mausi ist auch relativ gleich von dannen gezogen. Ich denk mir natürlich, Problem gelöst, ab zurück ins Land der Träume. Pustekuchen! Erstmal hat Mausi Theater gemacht, weil sie wieder ins Zimmer wollte. Dabei hat sie mich sehr stark an Mirli (eine Katze) erinnert, wenn sie vor verschlossenen Türen sitzte *ggg* Irgendwann hat sie sich dann aber verabschiedet. Dachte ich.... Eine Stunde sitz ich wieder aufrecht im Bett, weil dieses Nagetier, wie auch immer, wieder bei mir gelandet ist. Jedenfalls gehe ich einfach davon aus, dass es die gleiche war/ist. Bei der Gelegenheit habe ich dann auch rausgefunden, dass Mäuse ziemlich gute Kletterer sind, solange sie sich mit ihren Krallen wo festhalten können. So war mein Vorhang auch überhaupt kein Problem für den kleinen Nager.

Ich war dann schon soweit, dass ich sie bei ihrer nächsten Kletterpartie mit einem Pullover vom Vorhang gepflückt hätte, weil irgendwann würde ich doch gern meinen wohlverdienten Schöhnheitsschlaf antreten. Irgendwie hat sich Mausi dann aber in Luft aufgelöst... Bin also gespannt, ob sie heute Nacht wieder da ist. Ich hab zwar keine Angst oder so vor ihr, aber ich hätte mein Zimmer trotzdem gern für mich, ohne mit einem offenen Auge/Ohr schlafen zu müssen, ob ich erneut eine nächtliche Besucherin habe...

Montag, 14. März 2016

"Sarah, you're a star"

Von 06.03 bis 09.03 war ja die Discovery Gruppe da - und ich hab euch Blödsinn erzählt, weil das nämlich nicht der amerikanische Fernsehsender war, sondern eine südafrikanische Versicherungsgesellschaft, die halt zufällig fast gleich heißt.

Jedenfalls war der erste Tag eher enttäusend, wo es doch geheißen hat, dass es super stressig wird für die Rezeption. Im Endeffekt hatten ich und alle meine FO-Kollegen (bis auf 2 Mädels) von 8 bis 16:30 wirklich sehr, sehr wenig zu tun. Um 17 Uhr ist dann das erste Drittel der Gruppe gekommen, wo alle Mitarbeiter Spalier vom Ausstieg bis zum Pooldeck, wo es Champagner gab, gestanden, und mussten Klatschen und und super-mega freuen, dass die Leute da sind. Anschließend konnten sie sich ihren Schlüssel unter ihrem Namen abholen, und wir haben sie, einfach nur einen nach dem anderen auf ihre Zimmer gebracht. Dadurch, dass die Firma sowieso alles bezahlt hat, mussten wir auch keine Informationen geben und haben einfach einen Gast nach dem anderen gezeigt, wo sein/ihr Zimmer ist.

Zum Schluss (ich habe von 8 bis 20 Uhr gearbeitet) hab ich noch an der Bar kurz geholfen, weil es sich so ergeben hat, und eh auch andere Mitarbeiter wo anders ausgeholfen haben. Nicht, dass mich I. (meine Vorgesetzte) wieder fast killt, weil ich einem anderen Department helfen wollte... Jedenfalls ist die Bar gnadenlos untergegangen, die hatten wohl auch nicht mit so einem großen Ansturm gleich am ersten Tag gerechnet, und gerade an diesem Tag hatten auch zwei der besten Bar-Leute ihren freien Tag... Nachdem ich die Nerven von Isobel nicht überstrapazieren wollte, bin ich brav um 20 Uhr nach Hause gegangen und hab B. (dem Bar-Manager) aber noch gesagt, dass ich die nächsten Tage voll gern helfen würd, und er über den F&B-Manager, I. fragen soll, ob ich nicht unterstützen kann, weil ich mich an der Bar ja schon auskenne.

Jedenfalls das "Ende" der Geschichte ist, dass ich zwei Abende lang Full Shift (also von 8 - 24 Uhr) gearbeitet hab. Vormittags an der Rezeption zum Übersetzen und danach an der Bar, und zwar immer glücklicherweise immer dort, wo gerade am meisten los war *gggg* Es waren echt die besten zwei Tage meiner Zeit hier bis jetzt, weil es einfach mega viel Spaß gemacht hat, mit den Kollegen, mit den Gästen und deshalb auch der Titel: Irgendwie kannte jeder Gast meinen Namen (den sie übrigens "Seera" ausgesprochen haben), und wenn andere gesagt haben, Tequila, Eiswürfel oder was auch immer, gibt es nicht mehr, hab ich davon halt meistens noch irgendwo was aufgetrieben. Einmal gab's 20 Dollar Trinkgeld für einen Kübel voll Eis :-D

Wenn ich euch jetzt haarklein erzähle, was ich während dieser 48 Stunden gemacht habe, würde dieser Post wohl sieben Seiten lang werden, also erspare ich euch das ;-) Nur so viel, am ersten Abend war am Strand ein Galadinner, mit Menü und Banquet-Service (alle bekommen gleichzeitig ihr Essen) und anschließender Strandparty mit toller Live-Musik, und am zweiten wurden am Strand Essensstände mit Fingerfood aufgebaucht und der Film Dirty Dancing gezeigt. Für die feierwütigen gab's in der Bar einen DJ.

War echt eine super Erfahrung und eine nette Abwechslung zu den Tagen/Wochen davor.





2. Abend



Ps.: Entschuldigt, dass es so lange gedauert hat, aber ich hab die letzten Tage gearbeitet (dazwischen mal wieder erneut 8-24 Uhr), geschlafen, gegessen und war laufen, bevor vor lauter Anspannung jemanden umbringe ;-)

Freitag, 4. März 2016

Andenken

Am Donnerstag durfte ich wieder mit 2 ganz lieben Damen die Insel erkunden. Die konnten auch ziemlich gut Englisch und haben mich eigentlich nur mitgenommen, weil wir uns so gut verstanden haben :-D

Wir sind mit dem Hotelfahrer los, um Teile des Südens zu erkunden, was ziemlich toll ist, weil ich dort bis jetzt noch nicht war. Iqbal (der Fahrer) ist echt ein Wahnsinn, der kennt jeden Stein (und natürlich die Menschen) auf der Insel, ständig wird er von Leuten gegrüßt. Er ist ja aber leicht zu erkennen, weil er immer mit gleichen Auto, fast jeden Tag die Insel abfährt. Da macht man schon die eine oder andere Bekanntschaft. Apropos Auto: Es ist ein VW Touareg, 6 Gang-Automatik, sehr nette Innenausstattung und kosten hier billige 180.000€.

Jedenfalls sind wir zuerst nach Port Louis auf die Zitadelle und danach auf den Trou aux Cerf gefahren, das kannte ich beides ja schon.

Anschließend sind wir dann Richtung Süden gestartet, erster Halt in St. Aubin, Rumdestillerie *ggg* Das ist eine ganze Anlage, neben dem Rum bauen sie auch noch Vanille an, führen ein Restaurant und ein kleines Hotel. Alles ist aber sehr harmonisch in die Natur eingebettet und im Kolonialstil gebaut. Übrigens die berühmte Bourbon-Vanille... Die kommt aus Mauritius! Wir haben uns zuerst zwei Filme über Zuckerrohr, bzw. die Vanille angesehen und sind dann ein Stück durch die Gärten und das Gewächsshaus der Anlage spaziert. Im Restaurant gab's dann für alle Eistee bevor wir uns auch schon auf die Rumverkostung gestürzt haben, dem eigentlichen Grund unseres Besuchs. Gesittet wie wir sind, haben wir uns aber natürlich auch den Prozess der Rumherstellung zeigen lassen. Das ist eigentlich genauso wie bei Whiskey, so wie ich es auch schon in einer Destillerie in Schottland gesehen habe. Der Geruch war vielleicht nicht ganz so penetrant wie damals ;-)

Noch etwas Interessantes zur Vanille: Erstens können sich die Schoten nicht natürlich fortpflanzen, weil die zuständige Bienenart lange schon ausgestorben ist. Deshalb muss das in mühevoller Handarbeit erledigt werden, weshalb echte Vanille auch so teuer ist.

Restaurant im Kolonialstil


Vanilleschote beim Wachsen
 



Eingang zur Destillerie

Diese Rumsorten haben wir probieren dürfen: klassisch weiß, Vanille, Kaffe, Gewürz, Gold, Schwarz und noch irgendwas.
Anschließend sind wir weiter nach Süden, nach Gris Gris, dem südlichsten Punkt der Welt, danach kommt schon der Südpol, wenn man den Ozean mal hinter sich gelassen hat. Dort gibt es den "La Roche qui pleure" also den weinenden Stein. Das ist ein Felsen im Ozean, an dem sich die Wellen bei Flut so brechen, dass sie zurückgeworfen werden, und es so aussieht, als würde der Stein weinen. Leider war (eh klar) Ebbe, aber beeindruckend war es allemal, einmal die wildere, ungeschliffene Seite der Insel zu sehen.

La roche qui pleure ist im linken Bildrand. Leider etwas weit weg.

Süß, die beiden, suchen sich Schatten. Hab geguckt, ob sie eh leben - alles im grünen Bereich
Danach ging's dann auch schon ins Vallé de Couleur - ins Tal der Farben. Das ist genauso wie die 7-farbige Erde bei Chamarel, nur gibt's die Erde hier in sage und schreibe 23 Schattierungen. Auch ist die Natur drum herum als Naturpark geschützt und ein bisschen auf Abenteuerspielplatz aufgezogen, allerdings sehr vorsichtig. Weil die Anlage so groß ist, fährt man entweder mit einem Buddy (wie ein kleiner Jeep), oder mit einem Quad oder man rutscht die längste Zip-Line der Insel mit 3 km Länge entlang. Das wäre was für die Mama... 250 m über dem Boden, und dann vielleicht auch noch kurz vorm Ausstieg stecken bleiben (was ich übrigens beobachtet hab :-P) :-D Die beiden Damen sind einem Buggy gefahren und weil sie sich, auf gut Deutsch, in die Hose gemacht haben, ist am Ende dann ein Guide am Steuer gesessen. Mich haben sie stattdessen auf ein Quad gesetzt, und motor-narrisch wie ich halt bin, wollte ich das natürlich auch ausprobieren. Tja, leider waren sich das Quad und ich einer der ersten Kurven, trotz vorangegangenen Übungsplatz, uneinig über die Richtung und das Ende dieser Geschichte ist, dass ich jetzt ein Andenken an meinen ersten Fahrversuch habe. Von den paar Kratzern lässt sich Frau aber auf keinen Fall unterkriegen, und ich bin gleich wieder weitergefahren. Der arme Guide war ständig ganz besorgt um mich, ob ich nicht doch sterbe, aber wir Reiterinnen sind ja hart im Nehmen ;-) Es hat auch tatsächlich nicht so weh getan, als das ich nicht mehr fahren hätte können.

Und die Fahrerei war es eindeutig wert! Dieses Tal ist um Längen besser als Chamarel, außerdem sind hier sehr wenig Touristen, weil denen immer Chamarel auf die Nase gebunden wird. Überall in der Anlage gibt es natürlich Wasserfälle mit Becken, wo man sogar baden darf. Und der Ausblick auf die Südküste ist sowieso unbezahlbar.


23 Farben in Form von Mauritius
Mein Andenken...



Auf dem Weg von Gris Gris zum Vallé de Couleur sind wir noch am einzigen Haus, das aus Korallen gebaut ist, vorbei gekommen: Die Maison du Coralle

Maison du Coralle


 Abgesehen von den größeren Städten macht Autofahren hier so viel Spaß, weil die Landschaft einfach ein Traum ist. Eigentlich würde ich das ja einmal ganz gerne filmen, aber das Video würde dann leider alle Kapazitäten sprengen. Die Insel ist einfach so wahnsinnig grün, viele Berge, man sieht fast immer das Meer im Hintergrund und weit und breit einfach nichts, außer Zuckerrohr, wenn es hoch kommt. Landschaftlich habe ich mich eindeutig in die Insel verliebt.

Dienstag, 1. März 2016

Happy Birtday & "Do you speak Russian"?

Irgendeinen Gast (oder auch mehrere) gibt es ja immer, der sich so lange aufregt und beschwert (ob begründet oder nicht, sei einfach mal dahin gestellt), bis das Management eine Kompensation anbietet. Die genauen Umstände will hier nicht veröffentlichen, schließlich muss ich schon auch ein bisschen diskret sein, aber geendet hat die ganze Sache damit, dass ich mit 4 Personen anlässlich eines Geburtstages im East Restaurant (thailändische Küche) zu Abend gegessen habe und wir alle Stückerl gespielt haben, um die Gäste zu besänftigen und zufrieden zu stellen. Nach der Begrüßung durch den Küchenchef, ausgezeichnetem Essen und Wein, dazu eine Geburtstagstorte inklusive Ständchen (ja, auch ich habe gesungen...), Sprühkerzen und persönlicher Glückwunschkarte des General Managers, war der Abend ein voller Erfolg und die die Gäste reisen einigermaßen glücklich heute ab. Obwohl der Abend irgendwie auch Arbeit war, denn ich musste trotz der Einladung natürlich dafür sorgen, dass alles glatt läuft, war es eine nette Abwechslung für mich, einmal so tolles Essen zu bekommen und mich mal ein bisschen schicker anziehen zu können.

Etwas zum Lachen: Vorgestern ruft mich das Hotel um 20 Uhr an (was nicht soooo ungewöhnlich ist...) und meint, das am nächsten Tag russiche Gäste nach Chamarel wollen und jemanden brauchen, der russisch spricht. Mir hat sich nicht ganz erschlossen, warum sie dann ausgerechnet mich anrufen, aber bitte, und hab ihnen erklärt, dass ich russich LERNE, also wenn es hochkommt, die Basics kann. Peinlichweise muss ich zugeben, dass sogar davon vieles schon wieder vergessen habe :-D Am nächsten Tag (also gestern), schau ich bei HR vorbei, weil gestern ja eigentlich die neue Mitbewohnerin kommen hätte sollen. Habe erfahren, dass wir für die nächsten 1 1/2 Monate sicher mal nur zu dritt bleiben, weil sie jetzt schnell jemand neuen finden müssen, der exzellentes Russisch spricht. Anscheinend hat die HR Mangerin geglaubt, dass ich das eh kann, nur hab ich schon beim Bewerbungsgespräch klipp und klar dreimal gesagt, dass sich mein Russischlevel ganz, ganz weit unten befindet und ich keine Alltagskonversation machen kann. Tja, ist nicht meine Schuld, jetzt haben wir's hier erstmal sehr entspannt, wenn niemand kommt.

Apropos neu: Gestern haben die neuen chinesischen Praktikantinnen angefangen, eine an der Rezeption, eine im Restaurant, sind beide auf den ersten Blick sehr nett und bemüht und auch direkt offen für ihre Verhältnisse. Heute ist noch ein Franzose gekommen, da muss ich erst herausfinden, was der hier so macht, denn eigentlich habe ich ja frei. Man beachte bitte das Wörtchen "eigentlich" ;-)

"Eigentlich" wollte ich heute auch Fotos vom Hotel machen, aber es ist so heiß und die Sonne scheint auch nicht und wenn, dann sollen die Fotos auch perfekt werden.

Der Blick von der Hotellobby hinaus

Der Feind in meinem Bett

Nein, es war kein Deutscher...
Sonder sehr haarig, sehr schwarz, sehr schnell, sehr grauslich und mit sechs Beinen zu viel. Des Rätsels Lösung: Ganz charmant bin ich Montagmorgen mit einer Spinne in meinem Bett aufgewacht. Zuerst dachte ich ja, dass sie tot ist, hat sich aber leider nicht bewahrheitet. Um Haaresbreite hätte ich mit meinem Schrei das komplette Hotel aufgeweckt, konnte mich aber gerade noch zurückhalten. Obwohl mein rechter Wanderschuh schon viel Erfahrung als Spinnentöter hat, war es diesmal gar nicht so einfach, weil das Bett ja nachgibt, wenn man drauf schlägt. Irgendwann war das Mistvieh aber tot und ich hab gleich mal alle Bettüberzüge runter, nicht dass sich irgendwo ein ganzes Nest dieser Monster versteckt und die zum Schluss zu solchen Riesendingern wie bei Harry Potter mutieren o.O

Ich habe mittlerweile übrigens Zimmer gewechselt, da habe ich mehr Stauraum, dafür ein schmäleres Bett, aber das stört mich nicht. Sogar Fotos hab ich für euch, man sehe und staune *ggg*

 




Überhaupt hat sich in der "Villa" einiges getan, weil seit gestern auch die Russin weg ist. Es ist deutlich entspannter und super gemütlich, und eine ganz andere Atmosphäre. Mit den beiden anderen sitze ich oft zusammen und wir trinken etwas oder quatschen einfach nur.

Am Donnerstag darf ich wieder mit zwei deutschen Damen die Insel erkunden. Sie möchten in den Süden, was mir natürlich sehr recht ist, denn dort war ich noch gar nicht. Ein Bericht folgt natürlich. Und Freitag pilgern wir zum Grand Bassin, wenn es alles klappt.

Und am Sonntag wird's dann turbolent... Ein amerikansicher Dokumentarfernsehsender, der für Naturdokus bekannt ist, und auch eine eigene Zeitschrift herausgibt, hat das komplette Hotel für 3 Tage für die Hälfte ihrer Mitarbeiter gebucht, der Rest übernachtet im St. Regis gleich nebenan. Könnt ihr euch vorstellen, dass da 350 Leute gleichzeitig ankommen und eingecheckt werden müssen? Bin schon gespannt, wie die Strategie aussieht... Während dieser Zeit bekommt auch keiner vom Front Office frei. Apropos... Heute hab ich frei und das nächste Mal dann am 10.3. Aber bin ja auch 14 Tage durchgehend mit 13 Stunden am Tag von früher gewohnt, und da war ich ständig nur am rotieren.

Übrigens, weil jemand mal ein Foto aus dem Paradis wollte:


Seit 4 Tagen kommen immer wieder heftige Unwetter über das Meer zu uns, da wird mir manchmal schon anderes. An dem Tag, wo das Foto entstanden ist, hat es so heftig gestürmt und geregnet, dass die Pools übergelaufen sind, und es den Regen von außen komplett ins Hotel geweht und alles durchnässt hat. Wir mussten dann alle Jalousien/Rollläden schließen, dadurch es irgendwie was von einem Gefängnis gehabt.