Jedenfalls wurde die schier unmögliche Masse an Gepäck irgendwie in zwei Koffer verfrachtet und hatte schlussendlich exakt 30,2 kg; zum Glück hat die Dame beim Check-in netterweise darüber hingweg gesehen. Ich freue mich ja wirklich auf die kommenden 6 Monate, aber zu wissen, dass ich jetzt sooooo lange nicht zu Hause sein werde und irgendwo mitten im indischen Ozean bin, ist schon ein doofes Gefühl. Dem entsprechend war der Abschied das auch von ein paar Tränen gespickt, aber das gehört ja dazu. Das Boarding ging dann ziemlich reibungslos über die Bühne, vor allem weil die Stewardessen jeden aus der Schlange genommen haben, die sich zu früh anstellen wollten. Der Flug selbst begann gleich einmal mit Turbulenzen, die aber nie so schlimm waren, dass einem schlecht werden hätte müssen. Generell kann ich sagen, dass es ein sehr ruhiger und angenehmer Flug war, obwohl ich das Gefühl hatte, die Zeit verginge überhaupt nicht. Außerdem hat es sich für mich bewahrheitet, dass Emirates eine qualitativ hochwertige Airline ist: relativ viel Beinfreiheit, eine super weiche Decke (die ich nicht gebraucht habe, weil es echt warm war im Flieger) und das Essen... Ausgesehen hat es extrem lecker, sogar mit richtigem Besteck o.O Hab allerdings nichts gegessen, denn mir ist nach wie vor schleierhaft, wie man um Mitternacht ein 3-Gänge-Menü (jaaaa, 3!!!) in seinen Magen bekommt, deshalb habe ich mich mit Wasser begnügt. Getränke bekommt man übrigens während des ganzen Fluges über. Die Flugbegleiter gehen mit Tabletts durch und wer möchte nimmt sich etwas. Sogar das Klo war toll und sauber, mit Seife, Spiegel und allem drum und dran. Uuuuuuund, die Flugzeugdecke hat einen Sternenhimmel, wenn die Lichter abgedreht sind. Ich war gleich ganz begeistert und hab ich wie ein Kind gefühlt <3
Vom Flug bis zur Ankunft beim nächsten Gate habe ich übrigens ettwas gelernt!
1. Ein Flugzeug kann auch schneller sein, als ursprünglich angegeben (5 Stunden statt 5:40)
2. Nur weil das Flugzeug am Rollfeld steht, was überraschend schnell ging, heißt das nicht, dass man schon da ist.
Ich bin in diesem Bus sage und schreibe 20 Minuten gestanden und habe dabei das gesamte Flughafengelände gefühlte dreimal überquert. Was wir für Schlaufen und Schlingen gefahren sind... Unglaublich. Vielleicht fand der Fahrer das aber auch einfach lustiger, als einfach geradeaus zu fahren ;-)
3. Die Auslegung von gefährlichen Gegenständen ist ziemlich subjektiv. Zum Beispiel durfte ich in Dubai problemlos eine halb-Liter-Flasche mit durch den Security Check mitnehmen. Außedem ist eine Nagelfeile in der Geldbörse nur noch halb so gefährlich, wenn der Besitzer ganz lieb und unschulidg aussieht (was ich selbstverständlich tue...! :-D)
4. In Dubai ist alles ein bisschen größer.
5. Züge gibt es nicht nur in der Stadt sondern auch am Flughafen.
So bin ich nämlich zum richtigen neuen Terminal gekommen! Ich war ganz baff; dieser Zug ist viiiiiieeeel schöner als alle S-Bahnen in Wien zusammen. Sauber, hochmodern und extrem schnell. So, und außerdem stehen überall Menschen herum, die nur dazu da sind, dir zu helfen; und zwar pro-aktiv. Sehen einen verloren scheinenden Menschen, gehen hin und fragen, ob sie helfen können. In Wien würde das eher den wenigsten einfallen^^
Und wieder, bis ich bei meinem Gate war, bin ich wieder ein paar Kilometer (vielleicht übertreibe ich hier) gelaufen. Wenn man übernächtigt aus dem Flieger steigt, stellen diese ganze Lichter eine enorme Reizüberflutung dar. Ach ja, in Summe habe ich etwa eine Stunde geschlafen, also freue ich mich jetzt schon auf ein richtiges Bett, auch wenn das noch mindestens 10 Stunden dauert.
Übrings wurde ich gerade für eine Schwedin gehalten... Angeblich klingt mein englischer Akzent nämlich schwedisch :-D
Dazwischen habe ich am Klo noch Zähne geputzt, was eine ganz neue Erfahrung war, und konnte dabei beobachten wie sich eine Frau mit Hijab und/oder Burka (da kenn ich mich nicht so genau aus, jedenfalls war sie voll verschleiert) in ein junges Mädel verwandelt hat, das locker auf der IMC als Studentin durchgeht. Ich könnte mir vorstellen, dass sie in ein westliches Land fliegt und deshalb vorher die Verschleierung abgenommen hat. Hab mir allerdings nicht fragen getraut (wie immer), obwohl sie total freundlich und weltoffen ausgesehen hat.
Fotos gibt es noch nicht so viele, ich werde das hoffentlich beim Rückflug erledigen ;-)
Delegation "Gallei" beim Abschied |
Sternenhimmel in der Boeing 777 |
Übrigens wollte ich mich noch mal bei allen bedanken, die mich heute zum Flughafen gebracht haben. Ich hab euch alle lieb und freue ich jetzt schon, wenn wir uns wiedersehehn!
Hallo Prinzessin,
AntwortenLöschenwir verfolgen Deine Flüge auf den diversen Flighttracker-Homepages und Apps. Gerade mitten über dem Indischen Ozean, und vor 10 Minuten habt Ihr auch den Äquator in Nord-Süd überflogen. Ab jetzt sind die Breitegardpositionen im Minus ;-)
Bussi
Thomas
So, jetzt versuch ich es zum fünften Mal: "Ja, auf Mc Donalds ist auf der ganzen Welt Verlass :-)"
AntwortenLöschenAh, man muss zuerst auf "Vorschau" klicken, alles klar *g*.
AntwortenLöschenHihihi, hab ja gesagt, dass man da noch irgendwas drücken muss ;-)
Löschender sternenhimmel ist der hit... musste ich auch erst so alt werden, um sowas zu erfahren...sternenhimmel im flugzeug..tzzz...cool.
AntwortenLöschenlt. facebook bist du gut gelandet schreibt lene. family und ich denken an dich!!